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Nimmt man sich Zeit und Musse die Kultur und Landschaft im Freiamt zu geniessen, kann man eigentlich nur Schönes erleben.

Informativ und ausführlich geht das Wandermagazin „Schweiz“ in seiner April-Ausgabe auf das Aargauer Freiamt ein. Dabei fragt sich Toni Kaiser, Chefredaktor „Wandern": „Das Freiamt liegt – na wo denn?“ In seiner Reportage versteht es Toni Kaiser hervorragend auf die kulturelle und landschaftliche Vielfalt des Freiamts einzugehen, so dass man motiviert ist, das Freiamt wieder oder neu zu entdecken – letztlich ein Muss. Gegenüber „Schweiz" äussert sich Peter Hägler, Mitbegründer von „Erlebnis Freiamt", kurz und bündig, aber zutreffend so: „Das Freiamt ist eine Entdeckung. Das kann auch gut sein, denn wenn Leute hierher kommen, sind sie überrascht, wie einmalig Land und Leute sind."

Verirren kann man sich nicht

Das Beruhigende am Freiämterweg ist die Tatsache, dass dieser zuvorkommend beschildert ist und einem so nicht ins Abseit wandern lässt. Allerdings ein bisschen Vorbereitung sei empfohlen, denn der rund 180 Kilometer lange Weg durch das Freiamt ist nicht nur landschaftlich ein Erlebnis, sondern insbesonders auch kulturell. Natürlich kann man überall starten und die Tagesetappe da festlegen, wozu man gerade Lust verspürt. Der Freiämterweg führt praktisch gesehen von Othmarsingen nach Dietwil.
Dabei kann man auswählen: Die Talroute führt von Othmarsingen nach Wohlen, Bremgarten, Boswil, Muri, Sins und Dietwil; die Bergroute führt von Othmarsingen nach Hilfikon, Bettwil, Müswangen, Beinwil, Horben, Auw, Abtwil nach Dietwil oder in Hilfikon nach Büttikon, Buttwil nach Beinwil; die Ostroute führt von Othmarsingen nach Wohlenschwil, Gnadenthal, Eggenwil, Widen, Rudolfstetten, Oberwil-Lieli, Lunkhofen, Jonen nach Rottenschwil, hier stösst man auf die Talroute. Anzuführen wäre in Waltenschwil der Sagenweg und in Benzenschwil der Kinderweg.

Kulturelle Schwerpunkte

Neben den eigentlichen „schwergewichtigen" Kulturorten sollte man auf dem Weg die sakrale Landschaft mit ihren Wegkreuzen und Wegkapellen, die vieles aus der Geschichte des Freiamts widerspiegeln, beachten. Für die anderen kulturellen Begegnungspunkte sollte man aber auch ein entsprechendes Zeitfenster ein-
planen. Da wäre unter anderem der Klosterpark Gnadenthal, das Städtchen Bremgarten mit seinen vier Türmen, das Kloster Hermetschwil, das Murimoos und in Muri das Kloster und das Museum „zwischen Pflug und Korn". In Merenschwand, dem Ausgangspunkt des „Freiämtersturms", das Ortsmuseum und in Beinwil die Krypta der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Und da wäre noch das Sarmenstorfer Zigiholz, der Römische Gutshof in Oberlunkhofen und natürlich das Städtchen Meienberg.
Also viele Möglichkeiten im eben begonnenen Sommerhalbjahr das Freiamt anders kennen zu lernen, zu entdecken und die Landschaft zu geniessen.

Richard Wurz
17. April 2017

Weitere Informationen: Das Wandermagazin „Schweiz", Ausgabe April 2017, erhältlich in Buchhandlungen, am Kiosk oder beim Verlag www.wandermagazin.ch; „Freiämterweg Wanderführer", Erlebnis Freiamt, Muri Info, Marktstrasse 4, Muri, www.freiamt.ch

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