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Gemeinsam haben sie mit Erfolg Neues geschaffen.
Kultur
Ein wunderbares Sonntagskonzert am Künstlerhaus Boswil mit Werken der sieben Teilnehmer:innen am Young Composers Project (YCP).
Datum: 20. September 2023

Der intensive Arbeitsprozess während sechs Monaten hinterlässt Spuren, denn die jungen Komponist:innen erarbeiteten eindrückliche Kompositionen, die hervorragend vom Ensemble mit Heidy Huwiler (Klarinetten/Leitung), Dominik Meyer (Violine), Deborah Di Marco (Violoncello), Elizaveta Parfentyeva (Klavier) und Junko Rusche (Schlagzeug) interpretiert wurden. Das Konzert passte aber auch in das Jubiläumsjahr «70 Jahre Künstlerhaus Boswil», wenn man nur alleine an die vergangenen Komponistenwettbewerbe denkt. In seinen Begrüssungsworten hielt Claudio Rossetti, Geschäftsführer Künstlerhaus Boswil, dazu klar fest: «Hier wird komponiert, daran werden wir festhalten, denn es gehört zu «Boswil», auch wenn es rechnerisch nicht aufgeht.» Projektleiter Roman Digion sprach den jungen Komponist:innen für ihre Arbeitsleistung sein Kompliment aus und dankte den Dozent:innen Bettina Skrzypczak, Benjamin Lang, Pierre Funck, Jonas Labhart, Karin Wetzel und Lukas Langlotz für das kreative Mittragen des Seminars. «Wir Dozent:innen versuchen bestmöglichst die jungen Menschen auf ihrem Weg zu begleiten», hielt er fest.

Eine andere Musikwelt entdeckt
Es war erstaunlich, was für Klangbilder die jungen Menschen mit ihren Kompositionen entstehen liessen. Obwohl einem die Stücke völlig unbekannt waren, konnte man in eine Musikwelt eintauchen zwischen Fröhlich-, Besinnlich- und Traurigkeit, insgesamt getragen von einer intensiven Lebendigkeit. Da war zum Beispiel die mystische Geschichte im Stück «Kryptogramm Nr. 8» von Tukan Ikan, in der er Buchstaben in Noten umwandelt oder das besinnliche Erwachen im Stück «Ein neuer Morgen kommt bestimmt» von Sabrina Schnetzler oder ein Eintauchen voller Wehmut und Gefühlen in das Stück «Valse» von Salomon Ibrahim, so dass man eigentlich dazu gerne hätte tanzen wollen. Und bei den drei Stücken von Felix Jenni handelt es sich um Volksmusik einer fiktiven, selbst erfundenen Kultur, seiner eigenen Musiksprache.

Die folgenden Stücke wurden aufgeführt
«The Apprentice Warlock's Journey» von Robin Iten (*2005), für Klarinette, Violine, Violoncello, Perkussion und Klavier
«Ein neuer Morgen kommt bestimmt» von Sabrina Schnetzler (*2003), Klarinette/Bassklarinette, Violoncello, Perkussion und Klavier
«Valse» von Salomon Ibrahim (*2006), für Violoncello und Klavier
«Kryptogramm Nr. 8» von Tukan Ikan (*2003), für Klarinette, Violine, Violoncello und Perkussion
«Metropolis – Despair», von Alp Yurtoglu (*2005), Filmmusik zum Stummfilm Metropolis (1927) von Fritz Lang für Klarinette, Violine, Violoncello, Perkussion und Klavier
«Esquisses sonores» von Maximilian Koch (*2002), für Klarinette, Violine, Violoncello, Perkussion und Klavier
«Fuglaiflûg», «Klagelied der Hirten von Dwiran» und «Sâge vonne ðe finif Kindte anne de Verdansee» von Felix Jenni (*2003), für Sopran, Tenor, Klarinette, Violine und Violoncello

Richard Wurz
20. September 2023
Bild: Richard Wurz

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