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Leben hinterlässt nachhaltig wirkende Spuren.
Kultur
Aus der Arbeit im «Ope(n)rlabor 3» am Künstlerhaus Boswil liessen die acht Teilnehmenden unter der Leitung von Stefanie C. Braun, Künstlerische Leitung, und Anne Hinrichsen, musikalische Leitung, einen traumhaften Konzertabend entstehen.
Datum: 14. Juli 2024

Der einzige Störenfried am Abschlusskonzert des «Ope(r)nlabor 3» war der Wettergott, der die Aufführung in die Alte Kirche Boswil anstatt auf dem grünen Hügel erzwang. Am wettergeschützten Ort befanden sich die Besucher:innen dafür in einer speziellen Ambiente vor, denn wer konnte schon einmal ein Konzert in der Alten Kirche im Liegestuhl geniessen. Es war eine belebende, erfrischende Kulisse und Stefanie C. Braun meinte auf die Woche der Zusammenarbeit angesprochen: «Es ist unglaubhaft, aber alles lief bestens. Es war ein Lernprozess und ein Erlebnis für alle. In der intensiven Arbeit konnte ich nicht nur belehren, sondern Neues vermitteln und Emotionen wecken.»

Mitgetragen wurde die «Labor-Woche» von den Dozent:innen Anne Hinrichsen (Kapellmeisterin und Studienleiterin Theater Bielefeld), Noam Holdengreber (Feldenkrais University Tel Aviv New Israeli Opera), Marina Berini (Resilienz ZAHW Zürich), Florian Krumm ((Vorsingtraining Balmer & Dixon Zürich) und Stefanie C. Braun (Regie/Musical Entrepreneurship Opernhaus Zürich) und kreativ eingebracht in die Arbeit haben sich Béa Droz, Bastien Masset, Augustine Simon, Clemence Hirt, Manuel Pollinger, Marie Steininger, Laura Bečeić, Hannah Meister, Elena Dietrich, Pablo Felez und Sina Puffay. Am Klavier wurden die Teilnehmenden begleitet von Hanna Meister und Anne Hinrichsen.

Lebendige Bilder
Die Sänger:innen liessen es nicht bewenden, das Liedgut klanglich auf hohem Niveau zu präsentieren, sondern verwandelten jedes einzelne Gesangswerk in eine Geschichte. Man bekam beim Zuhören und Zusehen nicht das Gefühl, dass sie einfach in eine Rolle hineinschlüpften und ein wohltuendes Klangbild präsentierten. Sie verstanden es die einzelnen Elemente Stimme, Bewegung, Mimik und Gefühle auf beeindruckende Art in Einklang zu bringen, so dass Bilder, ein Ganzes entstand. Die Sänger:innen präsentierten ein nachhaltig wirkendes Konzert, das einem deutlich machte, dass ein Lied erst dann die eigene Gefühlswelt öffnet und lebendige Spuren hinterlässt, wenn die Sänger:innen das Leben mitnehmen und sich so eingeben … und das haben die Ope(n)rlabor-Teilnehmenden in ihrem Abschlusskonzert aufgezeigt, dass dies möglich sein kann. Das gemeinsame Singen von Publikum und Sänger:innen war der Schlusspunkt dieses herrlichen Abends.

Richard Wurz
14. Juli 2024
Bilder: Richard Wurz

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