Der Buttwiler Robert von Müllenen präsentiert mit «Mord am Limmatquai» seinen Erstlingskrimi.
Natürlich habe ihn auf seiner zweijährigen Reise mit dem Wohnmobil mit seiner Frau Maria durch Afrika Land und Leute sehr interessiert, meinte Robert von Müllenen im Gespräch, aber sein längst gehegter Wunsch einen Krimi zu schreiben habe ihn begleitet. So konnte er es nicht lassen und begann auf der Reise seinen Erstlingskrimi zu schreiben. Dabei entfernte er sich gedanklich weg von Afrika, denn sein Kriminalroman beginnt in Zürich und findet sein Ende in der Toskana. Dabei musste der Ingenieur mit Masterabschluss der Universität St. Gallen feststellen, dass Schreiben Arbeit, Knochenarbeit ist, wie er festhielt. «Spätestens ab Seite 40 musste ich einsehen, dass man in das Schreiben einer Geschichte viel Struktur einbringen muss.»
Ein glückliches Ende
Vom ersten geschriebenen Wort bis zum jetzt vorliegenden Buch sind rund fünf Jahre verflossen. Den Ausgangsort Zürich habe er gewählt, weil ja diese Stadt nicht weit von Buttwil weg ist und er sie kenne. Er habe diese örtliche Nähe beim Schreiben gebraucht, das heisst, er kennt die Örtlichkeiten des Geschehens. So geschieht der erste nicht ganz vollendete Mord gegenüber des Limmatquais unter dem Lindenhof und erfährt seine Endgültigkeit an der Langstrasse im Abwasserkanal unter der Erde. Auch wenn die Geschehnisse letztlich in der Toskana ihren Fortlauf finden, bleiben sie mit Zürich verbunden. So führt der junge Zürcher Staatsanwalt Tim Fankhauser die Untersuchung und setzt diese in Italien in Zusammenarbeit mit der dortigen Polizei fort.
Alleine schon den roten Faden inhaltlich im Ablauf zu behalten, sei eine grosse Herausforderung gewesen, das heisst, wer soll in der fiktiven Geschichte überleben und wer muss sterben. Für den Autor galt aber klar in seinem Schaffen die Zielsetzung: «Meine Geschichte soll ein gutes Ende finden, also sollen die Bösen sterben und die Guten überleben.» Einzelheiten über seine Geschichte wollte er nicht preisgeben, untermauerte aber doch in Bezug auf seine Vorgaben mit zwei nicht unwichtigen Kleinigkeiten, dass er nicht nur spannend geschrieben hat, sondern auch Wort halten kann. So ist sein Krimi eigentlich eine Liebesgeschichte eingebettet in einen Roman mit kriminellem Hintergrund. Dies beweist alleine die Tatsache, dass die Geschichte mit einer Liebeserklärung aufhört und als Supplement dem Ganzen ein feines Lasagne-Rezept angefügt ist.
Alles aus einem Haus
Der Autor hat nicht nur seinen Erstlingskrimi selber geschrieben, sondern zeichnet mit seinem eigenen Ruessbrugg Verlag für die Publikation verantwortlich. So könne er das Ganze selber steuern, meinte Robert von Müllenen, und habe für ein zweites Buch, was durchaus möglich sein könnte, bereits einen Verlag. Seinen Krimi «Mord am Limmatquai» präsentierte er in der Bibliothek Muri und freue sich auf die Reaktionen seitens des Publikums.
Richard Wurz
24. Mai 2017
Bild: Richard Wurz
Weitere Informationen: http://ruessbrugg-verlag.blogspot.ch