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Zum interaktiven Kunstprojekt mit einer Wohler Kantiklasse.

 

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Man nehme eine Schwerpunktfachklasse «Bildnerisches Gestalten» der Kantonsschule Wohlen, stelle dieser und ihren beiden Lehrpersonen einen alten Opel Blitz mit Jahrgang 1975 vor die Tür und fordere sie auf, ein interaktives Kunstprojekt umzusetzen. Das Thema lautet «Perspektivenwechsel».
Heraus kommt ein einmaliges Kunstprojekt, das seine definitive Form erst in dieser letzten Schulwoche vor den Sommerferien erhalten wird. Denn die Kanti-Klasse aus Wohlen und ihre Lehrerinnen für Kunst und Gestaltung, Denise Brändli und Gaby Rey, fordert auf einer Tournee durch das Mittelland PassantInnen auf, sich mit der Frage: «Was bedeutet ihnen Glück?» auseinanderzusetzen und beim Projekt mitzumachen.

Farbige Punkte und spiegelnde Flächen
Der Anfang zum Gelingen des Projektes wurde am letzten Donnerstag anlässlich der Vernissage an der Kantonsschule Wohlen gemacht. Die ersten Glückspunkte wurden gesetzt und die ersten Glücksmomente auf den Spiegelflächen notiert. Nun sollen noch viele weitere dazu kommen. Und schliesslich soll der weisse Innenraum des Adapters mit farbigen Punkten so verziert werden, dass er schliesslich so bunt ist wie das Glück selbst.
Sehr schlicht wirkt das Projekt auf den ersten Blick. Doch die Schwerpunktklasse hat innerhalb eines halben Jahres viel diskutiert, ausprobiert, konzipiert und schliesslich wieder verworfen, bis der alte Lieferwagen schliesslich seine jetzige Gestaltung erhielt. Nicht immer war das Projekt so schlank und schlicht. Das Thema Perspektivenwechsel bot anfänglich viele Möglichkeiten, um sich einzubringen. Dass schliesslich so etwas Abstraktes und doch so Persönliches wie die Auseinandersetzung mit dem eigenen Glück entstanden ist, weiss zu begeistern.
An der Vernissage liess sich das Publikum gerne dazu auffordern, sich mit den eigenen Glücksmomenten auseinanderzusetzen und diesen auf den spiegelnden Aussenflächen zu platzieren. Einfache Statements wie «ein Spaziergang am Strand», «ein gutes Glas Wein», oder «Zusammensein mit lieben Leuten» konnte man schliesslich lesen. Die weisse Innenfläche des Opel Blitz bekam eine ganze Reihe von farbigen Punkten, genauso farbig, wie die Glücksmomente auch für uns sind.

Theorie und Praxis im Einklang
Franz Widmer, Rektor der Kantonsschule Wohlen, betonte in seiner kurzen Ansprache, es freue ihn ganz besonders, dass solche Projekte wie das vorliegende an dieser Schule noch möglich seien. Der Mehrwert liege vor allem darin, dass man sich nicht nur mit der trockenen Theorie befasse. Vielmehr erhalten die SchülerI die Möglichkeit, eine Idee wirklich in die Tat umzusetzen und zum Abschluss zu führen. «Dazu gehört auch, daran zu denken, dass bei einem Apéro das Bier kalt sein sollte», meinte er schmunzelnd. Möglichst viele spannende und bereichernde Begegnungen auf der einwöchigen Tournée wünschten der Verein «Adapter» und die kantonale Fachstelle Kulturvermittlung den SchülerInnen. Die beiden Stellen stehen hinter dem Kunstprojekt.
Nähere Informationen zum Kunstprojekt und zum Verlauf der Tour durch das Mittelland, sprich durch die Kantone Aargau, Basel, Bern und Luzern, erfährt man auf dem laufend aktualisierten Blog: www.adaptergoeskantiwohlen.ch

Bettina Leemann
4. Juli 2017
Bilder: Bettina Leemann

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