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Bereits zum vierten Mal wurde im Freiamt das Fest «Begegnung der Kulturen» gefeiert.

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Gastgebende Gemeinde war dieses Jahr Villmergen, wo sich der Dorfplatz über Nacht zu einem farbenfrohen Festgelände verwandelt hatte. Den OrganisatorInnen war wie immer das Wetterglück hold, wahrscheinlich Regierungsrat Urs Hofmann zuliebe, der dem Anlass die Treue hält und zum vierten Mal die Festansprache hielt. Er soll im Vorfeld scherzhalber erwähnt haben, dass er nur kommen werde, wenn es mindestens 30 Grad warm sei, stellte Grossrat Thomas Leitch in seinen Begrüssungsworten für die Ehrengäste fest. Die etwas kühleren Temperaturen schienen den Regierungsrat dann jedoch nicht im Geringsten zu stören, als er das Wort an das Festpublikum richtete.

Schweizer Tradition des Miteinander
Wir werden durch die uns umgebenden Kulturen geprägt und prägen diese wiederum durch unser Verhalten, stellte Regierungsrat Urs Hofmann fest. Kultur verändere sich ständig, weil wir Menschen uns verändern. Es habe beispielsweise eine Zeit gegeben, in der die Schweizer den Verzehr der fremdländischen Tomate abgelehnt hätten. Die Präsenz von Speisen und Getränken aus aller Welt sei für uns jedoch längst selbstverständlich geworden, die Esskultur habe sich gewandelt. Fremdes und Veränderung verunsicherten aber die Menschen, weckten Ängste. Diese Herausforderung müsse man bewusst angehen, aufeinander zugehen und sich nicht aus dem Weg gehen. Integration brauche Zeit, sei ein Geben und Nehmen. Offenheit sei eine Bereicherung, die Sprache des Essens und der Musik international. Dank und Anerkennung zollte Regierungsrat Hofmann dem Organisationskomitee für sein grosses Engagement zugunsten der Integration.

«Die Politik allein kann Integration nicht erreichen, entscheidend ist die Mithilfe aller.»

Regierungsrat Urs Hofmann

Das Miteinander sei eine Schweizer Tradition, stellte er fest, man schliesse in unserem Land niemanden aus, was die Multinationale Formation «Njoy2sing» im Anschluss an die Festansprache mit einem farbigen und freudvollen Auftritt zum Ausdruck brachte.Ein Fest von Lebensfreude und vielseitigen Eindrücken konnte beginnen. Über den Tag verteilt wurden verschiedenste Tanzvorführungen und Aktivitäten für die Jüngsten geboten, die zum Mitmachen animierten. Ein Konzert der aus Moçambique stammenden Sängerin Nilsa bildete den rhythmischen Abschluss eines ausgelassenen Festes. Begleitet wurde das Spektakel von phantastischen, verlockenden Düften internationaler Speisen, welche den zahlreichen BesucherInnen die Qual der Wahl auferlegt.

Eine Herzensangelegenheit
Ein Fest der Begegnung, des aufeinander Zugehens solle es sein, eine Gelegenheit ins Gespräch zu kommen. Für Einheimische, Niedergelassene, Flüchtlinge. «Alle Menschen brauchen Wärme, Zugehörigkeit, Liebe und ein Dach über dem Kopf ungeachtet der Herkunft», fasste Grossrätin Monika Küng in ihrer Eröffnungsrede zusammen und lieferte damit auch eine mögliche Erklärung für das langjährige Engagement der Mitglieder des Organisationskomitees. Eine Herzensangelegenheit scheint es fast, das Zusammenleben der Kulturen zu fördern, Vorurteile abzubauen. So konnten die Veranstalter über zwanzig Vereine für eine Teilnahme gewinnen, die mit ihren kulinarischen und kulturellen Angeboten einen stimmigen Rahmen für die «Begegnung der Kulturen» gestalteten. Das Veranstaltungskonzept scheint in jedem Fall aufzugehen, es bringt Menschen einander näher und schafft Verständnis für alles was ihnen fremd ist.

Susanne King
20. August 2017
Bilder: Susanne King

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