Aus der Kleinkunstbühne in Niederwil ist der KulturOrtNiederwil unter der Obhut der Kulturkommission geworden.
Weil sie etwas auszusagen habe, gehöre die Kunst und die Kultur in die Gesellschaft, erklärte Urs Taverner, Vizepräsident der Kulturkommission Niederwil, im Gespräch. Und Conny Sander-Reinhardt, Präsidentin der Kulturkommission, fügte gleich an, dass die Kultur auch kleine Stimmen brauche, wie die in Niederwil. Das Dorf Niederwil habe sich in den vergangenen Jahren gewandelt, so Urs Taverner, und heute würden viele Kulturinteressierte im Dorf leben und denen wolle man vor Ort diesbezüglich etwas anbieten.
Alles offiziell aufgegleist
Vor rund zehn Jahren hat Christina Stauber unter dem Patronat der Dorfbibliothek die Kleinkunstbühne ins Leben gerufen und mit Erfolg im Alten Schulhaus kulturelle Anlässe organisiert. Im Jahre 2012 übergab sie dies an Conny Sander-Reinhardt. Diese liess aus Überzeugung nicht locker und belebte die Kleinkunstbühne mit verschiedenen Anlässen letztlich auf privater Basis. Da sie die Kulturarbeit im Dorf aber nie aufgeben wollte, diese für sie alleine aber eine grosse Belastung wurde, habe sie Unterstützung gesucht, so Conny Sander-Reinhardt. In Urs Taverner, Isabell Kuster, Chantal Fragnito und Daniela Güttiger habe sie engagierte MitstreiterInnen gefunden und im Gemeinderat sei sie auf grosses Verständnis gestossen. So entstand erstmals in Niederwil vor einem Jahr eine Kulturkommission und aus der Kleinkunstbühne wurde der KulturOrtNiederwil als Initiator für ein möglichst breites kulturelles Angebot im Dorf.
«Wir befinden uns im Aufbau»
Natürlich würden jetzt als Kulturkommission noch weitere Aufgaben auf sie zukommen, meinte Conny Sander-Reinhardt, aber die Idee der Kleinkunstbühne werde weiter gepflegt. «Wir wollen Kultur für die Bevölkerung machen, die auch tragbar ist.» Für das laufende Jahr habe man bereits einiges in die Wege geleitet und Aufgaben im Dorf übernommen. Aber man sei eigentlich erst in der Aufbauphase, damit die Interessen und Ideen gebündelt werden können. «Wir sind erst daran etwas zu entwickeln, aber überzeugt, dass dies von Bevölkerung geschätzt werden wird», hielten beide Gesprächspartner fest.
Richard Wurz
6. Februar 2019
Bild: Richard Wurz
Weitere Informationen unter www.kulturort.ch