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Aussergewöhnlicher Einblick in das Geschehen von Muri in den Jahren 1954 bis 1956 im Hotel Ochsen Muri.


Vhome tab stenz foto3om Fundus der Bilder aus dem Hause von Vater und Sohn Stenz wusste man schon seit längster Zeit, aber genau das zu finden, was man so gerne gehabt hätte, war ein schwieriges Unterfangen. Im Jahre 2012 begann man mit der Sichtung der über 100'000 Negative und aufgrund eines Schenk-Vertrages ging im Jahre 2014 das Archiv an die Stiftung Murikultur über. Diese liess die einmaligen Schätze aufarbeiten und verwaltet das reichhaltige Archiv auch. Einen erheblichen Anteil an der Aufarbeitung des Fotoarchivs leisteten die beiden Murianer Bernhard Matter und Bernhard Kägi. Sie sichteten, erfassten, entwickelten, digitalisierten fachgerecht die Negative und erstellten ein Archiv, so dass die Bildbestände der Sammlung Stenz für die Wissenschaft sowie einer breiteren Öffentlichkeit auch zukünftig von Nutzen sein kann.

Zurück in die Vergangenheit
Ein Teil des riesigen Bilderschatzes wurde nun im Auftrag von Murikultur von Bernhard Matter, Bernhard Kägi und Iris Frey zu einer Ausstellung zusammen getragen. Am Meisten Aufmerksamkeit auf dieser Bilderreise in die 1950er Jahre von Muri wecken sicher die Fotografien vom Jugendfest 1954. Da bleiben die älteren BesucherInnen stehen und erkennen sich zum Teil selber wieder als junger Mensch oder jene oder diese bekannte Persönlichkeit. Aber auch die anderen Bilder lassen einem Eintauchen in ein Dorf, das man so wirklich nur noch auf Fotografien nachvollziehen kann und viele Ecken und Strassen längst nichts mehr mit dem heutigen Muri zu tun haben ‒ es sind nur noch Erinnerungen und lassen bei den BesucherInnen die damit verbundenen Geschichten wieder aufleben.
Präsentiert werden ausgewählte Fotografien von Josef Stenz aus den Jahren 1954 bis 1956, als er in Muri sein Fachgeschäft eröffnete. Die Ausstellung zeigt aber auch Objekte aus seinem Fotostudio und beeindruckende Gemälde, die er nach seinem aktiven Berufsleben umgesetzt hat.
Es gebe noch einiges zu tun, meinte Bernhard Kägi an der Ausstellung, denn noch lange nicht habe man alles Material verarbeiten respektive fachgerecht archivieren können, zu «brüchig» seien zum Beispiel noch rund 5000 Negative lose und auf Filmen. Wichtig sei aber vor allem, dass man für das Archiv Stenz geeignete Räumlichkeiten findet, um diesen wertvollen Schatz fachgerecht für die Zukunft lagern zu können.

Richard Wurz
14. Juni 2018
Bilder: Richard Wurz

Die Fotoausstellung Archiv Stenz im Hotel Ochsen, Muri, dauert noch bis 24. Juni und ist von Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr (Donnerstag bis 21 Uhr) geöffnet.

 

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