Ausser man tut es …
Hierzulande werden wir reich beschenkt, dies nicht nur und ausschliesslich während der Adventszeit. Vor allem aber auch in materieller Hinsicht.
Während zur Zeit die günstigen Angebote in der Verkaufswelt sich lauthals aufdrängen, verkümmern auf der anderen Seite die wunderbaren Kontakte mit den Mitmenschen. Denn es ist eine hektische Zeit, alle haben wahnsinnig viel los, sind unterwegs und sehr angestrengt.
In meinem Leben ist es manchmal ähnlich. Doch meine Prioritäten haben andere Vorzeichen. Denn das Zwischenmenschliche steht über allem, Neues zu entdecken und kennen zu lernen ebenfalls.
Um dem Gewicht und Kraft zu geben, habe ich vor ein paar Jahren bewusst angefangen alte Trampelwege zu verlassen und Neue zu gehen. Ganz nach dem Motto: was tun, was man sonst nicht tun würde. Zum Beispiel eine Spargelfahrt ins Elsass, wildfremde Spaziergänger im Garten zum Kaffee einladen, im Zug unverhofft sitzenbleiben und bis nach St. Gallen fahren, nur weil die neue Bekanntschaft sooo spannend ist.
Zusammengefasst habe ich auf diesem Weg viele tolle Momente gezählt.
Jedenfalls steht mein 2019 wiederum ganz im Zeichen der Neugier und menschlichen Begegnungen.
Cécile Steck
Comedia Zap, Starrkirch-Wil
15. Dezember 2018
Bild: Cécile Steck