Hallo, mein Name ist Rudolph, das Rentier. Am 24.12. gehe ich mit dem Weihnachtsmann die Kinder beschenken, egal ob in Chile, China oder Grönland. Die Kinder lieben den Weihnachtsmann, mich und meine Zwillingsbrüder Max, Jakob und Mohamed. Die Kinder wünschen sich meistens Spielzeuge wie Legos, ferngesteuerte Autos, Playmobil und vieles mehr, aber heute ist ja schon der 23.12. Wir müssen jetzt alle Geschenke machen. Wir haben alle Hände voll zu tun. Auch die Elfen Marek, Ben und Patrick müssen mit Hilfe vom Weihnachtsmann alle Geschenke, die sich die Kinder gewünscht haben, herstellen. Am Abend um 00.00 Uhr fliegen sie los und verteilen die Geschenke. Ben sagte: «Hoffentlich gefallen die Geschenke den Kindern». Der Weihnachtsmann antwortete: «Natürlich gefallen die Geschenke den Kindern.» Alle Geschenke wurden verteilt. Wieder im Haus vom Weihnachtsmann angekommen, konnten sie am Monitor die Reaktionen der Kinder sehen. «Siehst du Ben, die Geschenke gefallen den Kindern.
Ausser einem Kind. Dieses Kind heisst Max. Er wohnt in Deutschland, um genau zu sein in Berlin. Er ist 12 Jahre alt. Ihn haben wir aus Versehen vergessen. Also los, gehen wir zu diesem Kind und geben wir das Geschenk persönlich ab. Bei dem Haus angekommen, klingelten sie. Max kam und von Freude sprang das Kind in die Luft. Es zerriss das Geschenkpapier und zum Vorschein kam ein ferngesteuertes Flugzeug. Er probierte es direkt aus und es funktionierte bestens. Der Weihnachtsmann nahm das Kind mit zu seinem Haus. Es spielte mit Rudolph, Ben, Marek und Patrick. Aber auf einmal sahen sie, dass ein Sturm aufzieht. Ich hoffe, wir schaffen es bis nach Hause und nicht eingeschneit werden. Beim Weihnachtsmann seinem Haus angekommen, fragte er: «Wo wart ihr die ganze Zeit?» Es schneite wie verrückt. Wir waren beim Spielplatz, antwortete Mareck. Aber wir haben noch ein Problem. Es schneite so sehr, dass wir Max nicht nach Hause bringen können, weil es zu sehr windet. Die einzige Möglichkeit war abzuwarten. Wir müssen die Mutter von Max anrufen. Wir haben gefragt, ob Max mit uns gehen darf. Patrick antwortete: «Ehm… Nein.» Oh Mist, sagte der Weihnachtsmann. Ich glaube wir bekommen sehr viel Ärger, vor allem von Max's Eltern. Max sagte und auch ich sagte zu Max: «Ich hoffe, sie kann es uns verzeihen.»
Es war bereits der 31. Dezember und der Sturm ist noch immer da. Ich glaube, wir müssen die Nacht abwarten oder du musst nochmal eine Woche hierbleiben. Ich glaube, das Wetter bleibt noch sehr lange unruhig. Ich glaube, erst im März wird sich das Wetter beruhigen. Und ich sah, dass Max in dieser Stadt auch noch gesucht wird. Ich glaube, wir schreiben der Polizei, dass wir Max haben. Aber wir leben am Nordpol, wie zum Teufel sollen sie zu uns kommen und Max abholen?! Mit dem Polizeiauto? oder wie sonst?! Sie können wahrscheinlich auch nicht mit einem Helikopter oder einem Flugzeug kommen. Es gibt hier in Grönland nur eine Landebahn. Der Weihnachtsmann sagte: «Aber wir bringen ihn doch nach Hause!» Aber nicht in diesem Sturm. Stopp, sagte Ben, wir streiten nicht. Ich glaube, wir müssen ihn schon heute bringen, weil seine Mutter sich sicher sorgen macht um ihn. «Aber Rudolph muss erst aufwachen. Schläft er überhaupt noch? Ich glaube, er schläft noch.» Wir gehen jetzt aber nicht zum Stall, es schneit sehr fest. «Wollt ihr eingeschneit werden oder in der Luft einfrieren?» Beides nicht, aber wir müssen ihn nach Hause bringen. Ja, aber es schneit… Wir müssen schnell machen. «Max vermisst du deine Mutter?» Ja, ein bisschen. Moment, du musst doch in die Schule? Ja, du musst sicher sehr lange nachsitzen! Mist, aber wahrscheinlich hat mich meine Mutter schon abgemeldet. Ja, aber du musst in die Schule, um zu lernen. «Das weisst du schon?» Aber ich werde in der Pause meistens gemobbt, aber das ist jetzt auch egal.
Ich möchte nach Hause, in die Schule und zu meiner Mutter. Ich glaube sie suchen dich überall, aber irgendwann werden sie aufhören. Ja aber dann werden sie denken, du bist tot. Ja, aber unser Haus können sie auch finden, aber das wäre ganz schlecht. Ich glaube, sie kommen nicht zum Nordpol. Sie gehen wahrscheinlich nur bis nach Finnland, Norwegen oder Schweden, aber zum Nordpol werden sie sicher nicht kommen. Aber wenn Forscher unser Haus finden würden, wäre das auch sehr schlecht. Das sind Forscher, nicht die Behörden, sie werden es wahrscheinlich trotzdem auch der ganzen Welt sagen. Ja, das stimmt, aber sie werden dieses Haus nicht finden. Wenn doch, dann müssen wir wohl umziehen. Das stimmt, aber wir müssen Max nach Hause bringen. Es gibt aber doch einen Sturm, aber so schlimm kann er doch nicht sein. Also Mareck, geh mal raus. Ja, okay! (2 Sekunden später) Hilfe, ich bin eingefroren! Oh Mann, Leuten, die mir nicht glauben, passiert dasselbe. Ich glaube, wir müssen noch ein paar Tage warten. Ja, sagte Patrick, aber wir haben auch Feinde. Das stimmt, sagte der Weihnachtsmann. Also bringen wir ihn jetzt. (3 Minuten später) Oh mein Gott, Rudolph wacht nicht auf. Ich glaube, er macht einen Sommerschlaf. Okay, dann müssen wir ein Transportmittel bauen, mit dem wir über das Meer fahren können. Ja, ein Boot, ein gutes Boot. Im Meer leben so viele Tiere und Wale, die uns einfach essen können. Wir müssen auch das Essen für uns mitnehmen, sagte Max. Wie bauen wir unser Schiff? Wir haben doch gar kein Holz oder Metall. Auf dem Nordpol gibt es nur Eis. Dann müssen wir für uns wohl ein Boot aus Eis bauen. Ja, das ist eine gute Idee, sagte Patrick. Aber das wird Wochen brauchen, sagte Ben. Der Weihnachtsmann sagte: «Ja, dann an die Arbeit.»
Der Sturm liess schon nach. Ja, der Sturm ist fast zu Ende, sagte der Weihnachtsmann. Aber wollen wir es nicht noch einmal mit Rudolph probieren? Ja okay, wird sowieso nicht klappen. «Ben gehe mal zu Rudolph.» Okay «Rudolph wach auf!» Ja, ich bin jetzt wach, was gibt es zu tun? Wir müssen Max nach Berlin zu seiner Mama bringen. Habt ihr das nicht schon gemacht? Nein, eben nicht. Also muss ich noch einmal fliegen? Ja, das musst du. Okay, dann gehe ich mal zum Weihnachtsmann, sagte Ben, und dann zum Schlitten. Weihnachtsmann, es hat funktioniert, er ist wach. Das glaube ich dir nicht, das will ich mit den eigenen Augen sehen. Rudolph ist am Schlitten. Ich kucke mal. (2 Minuten später) Ja, das stimmt wirklich. Kommt alle zum Schlitten und wir bringen Max zurück nach Berlin, sagte der Weihnachtsmann. Ja, Ich fliege nach Berlin. (3 Stunden später) Ding Dong! Wer ist da, fragte die Mutter von Max. «Ich bin es, Max!» Du bist es! Max, das kann ich nicht glauben! Warum bist du nicht nach Hause gekommen? Der Weihnachtsmann hat mich entführt oder aus Versehen mitgenommen. Ich hoffe, es geht dir gut – komm rein.
Jonathan, P4b
24. Dezember 2023
Bild: Jonathan
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