«Musik verbindet … wir zeigen es»
Es werden rund 200 Sänger:innen der beiden Schulen sein, die in der katholischen Kirche Wohlen sich zum gemeinsamen Singen einfinden und ein interessantes Konzert geben werden. Der Chor aus Ljubljana steht unter der Leitung von Marjekta Kozmus und Helena Fojkar Zupančič (Assistenz) und der Kantichor unter der Leitung von Walter Siegel und Beat Wälti (Assistenz). Dieser musikalische Austausch sei für ihn der erste Kontakt zur Schule in Ljubljana und aufgrund von guten Vernetzungen möglich geworden. So unterrichte der slowenische Gitarrist Jure Cerkovnik an der Kanti Wohlen und habe gute Kontakte zum Gymnasium in Ljubljana (Slowenien), erklärte Walter Siegel im Gespräch. Es sei von Beginn weg ein konstruktives Zusammenarbeiten gewesen, denn an beiden Schulen stehe die Liebe zu den jungen Leuten im Vordergrund, damit sich diese in ihrem gesanglichen Engagement stark fühlen und mit der Musik Emotionen auslösen können, hielt Walter Siegel fest. «Wir haben auf eine wunderbare Weise eine gemeinsame Sprache gefunden.»
Musikwelten treffen sich
Als Einstieg in das musikalisch breit abgestützte Konzert interpretiert der Kantichor das Werk «Ecce quomodo moritur iustus» des slowenischen Komponisten Jacob Handl Gallus (1550 bis 1591). Als Homage an Slowenien wird der Kantichor das Volkslied «Petelinček je zapieu» von Hilarij Lavrenčič (*1962) in slowenischer Sprache singen. Die jungen Sänger:innen präsentieren mit Bandbegleitung unter anderem «Pojte z menoj» von Emanuel Music Slovensko und «Ritem srca» von Vokalna skupina Gloria.
Mit dem Werk «Oj Triglav moj dom» von Jakob Aljaž (1845 bis 1927) treffen sich dann die 200 Sänger:innen der beiden Chöre auf der Bühne. Sie sind nicht einfach in zwei Chöre (links und rechts) aufgeteilt, sondern mischen sich in kleinen Gruppen untereinander und lassen so aus zwei Chören einen entstehen. Im (fast) zeitgenössichen Stück «Immortal Bach» in einer Bearbeitung von Knut Nysted (1915 bis 2014) der ersten Zeile des Chorals «Komm, süsser Tod» von Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750) wird sich der Chor in vier Gruppen aufteilen und in einem unterschiedlichen Tempo einen disonanten Klang entstehen lassen, sich aber trotz unterschiedlicher Geschwindigkeit im Schlussakkord im friedlichen Einklang zu finden und gemeinsam eine besondere musikalische Stimmung zum Ausdruck bringen. Musikalisch habe man sich gefunden, meinte Walter Siegel, aber auch sprachlich, denn die beiden Chöre werden gemeinsam zum Lied «Wenn eine tannigi Hose hät» anstimmen.
Richard Wurz
23. Februar 2024
Bilder: zVg
Das Chorkonzert «Wohlen meets Ljubljana» findet am Mittwoch, 28. Februar um 19.30 Uhr in der katholischen Kirche Wohlen statt.