Die Venus oder auch die Aphrodite sei eine Göttin aus der Antike und stamme aus dem Meer, hält Larissa-Katharina Frei-Hutter fest. Nach der antiken Mythologie sei der Delphin das Begleittier der Venus – ein Menschenfreund und soziales Tier mit Parallelen in seinem Wesen zu den Menschen. «Der Delphin ist eine Symbolfigur für Kraft, Freundlichkeit und Klugheit und steht für Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein.» Das Weibchen wie das Männchen der Delphine leben in sozialen Kontexten in einem tragenden Netzwerk, so dass sie keine Mauern gegen einen Feind brauchen, so die Künstlerin.
Der Venusfries in ihrer Gestaltung zeige drei Mal ein Frauenporträt unter Wasser – ihre Tränen sind so alt wie die Welt. Jede einzelne ihrer Tränen erzeuge ein neues Frauenbild und widerspiegele so ein neues Frauenbild, das von einer Seh- und Erlebnisweise zu einem neuen Frauenbild werde – versunken im Ozean der Geschichte. Es sei letztlich ein angemessenes Leitbild im Sinne der Venus und ihren Delphinen für die Frauen. Wen wir in unser Leben lassen, soll folglich selbstbestimmt sein – aber: «Es gilt ein Frauenbild zu erneuern und sich erneut durchzusetzen im gesellschaftlichen Kontext.»
Redaktion
1. September 2024
Bilder: zVg
Der «Ein Blick goes Venus» mit der Künstlerin Larissa-Katharina Frei-Hutter im Gespräch mit Elena Eichenberger findet am Mittwoch, 4. September um 12.15 Uhr im Singisen Forum Kloster Muri statt. Weitere Informationen unter www.murikultur.ch