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Da zwischen dem Vorstand des «Vereins Murimoos werken und wohnen» und der «IG Zukunft Murimoos» keine Einigung gefunden werden konnte, hat IG-Mitglied Thomas Kull, Wiggwil, gegen die geplante Rechtsformänderung des Vereins Murimoos Klage eingereicht.


home muriMoos plakat1Es ist gut zu wissen, dass in der laufenden Auseinandersetzung über das Murimoos nicht die wertvolle Institution Murimoos mit seinem sozialen Auftrag in Frage gestellt ist – zumindest ist diesbezüglich nichts bekannt. Die beiden Parteien, «Verein Murimoos werken und wohnen» und «IG Zukunft Murimoos», sind sich dahin einig, dass die Strukturen zeitgemäss anzupassen sind und das Murimoos wirtschaftlich und sozial in die Zukunft geführt werden muss. Nur über das «Dach» – die Rechtsform – ist man sich uneinig.

Eine breite Diskussion fehlt
Der Vorstand des «Vereins Murimoos werken und wohnen» will nach längerem Arbeitsprozess und Zustimmung der Mitglieder (gemäss Vereinsvorstand) den Verein auflösen und in die Stiftung «Stiftung Murimoos» überführen. Dem hält die «IG Zukunft Murimoos» in ihrer Medienmitteilung klar entgegen, dass die vom Vorstand vorgegebene zwei Drittel Mehrheit nicht erreicht wurde. «Daher hat der Vorstand die Abstimmung über die Rechtsformänderung verloren und darf sie nicht umsetzen.» Nun hat IG-Mitglied Thomas Kull Klage eingereicht. Die «IG Zukunft Murimoos» hält in ihrer Medienmitteilung fest, dass der Vereinszweck vom Murimoos mit der Weggabe des Vereinsvermögens an eine Stiftung und der Auflösung des Vereins nicht mehr erfüllt werden kann – «Der Verein wird entmachtet.»

Die bisherige Verweigerung der Diskussion über die Rechtsformänderungen mit den Mitgliedern lasse nicht auf eine umsichtige Vereinsführung schliessen und entspreche nicht einem demokratischen Vorgehen, das man von einem Verein erwarten darf, hält die IG Zukunft Murimoos fest. So haben die ergebnislosen Versuche einer Einigung die IG Zukunft Murimoos dazu bewogen, Klage gegen den Vereinsbeschluss über die Rechtsformänderung des Vereins «Murimoos werken und wohnen» einzureichen. Man hält klar fest: «Die IG Zukunft Murimoos will eine offene und umfassende Diskussion zu den anstehenden Problemen und keine Hau-Ruck-Übungen.»

…und wie weiter
Auf die Klage angesprochen, hält Heidi Schmid, Präsidentin «Verein Murimoos werken und wohnen», fest: «Der Vorstand hat die Klage zur Kenntnis genommen und ist überrascht, dass der Rechtsweg beschritten wird.» Sie wies aber darauf hin, dass am Mittwoch, 9. März 2022, die ordentliche Generalversammlung aufgrund der unsicheren Pandemielage auf dem schriftlichen Weg abgehalten wird. Damit keine rechtlichen Unsicherheiten bestehen bleiben, wird nach der Herbstabstimmung 2021 noch einmal über die Auflösung des «Vereins Murimoos werken und wohnen» abgestimmt.

Nun bleibt es abzuwarten, ob es dem Friedensrichter gelingen wird, dass die beiden Parteien einen gemeinsam vertretbaren Weg finden oder ob dieses Ansinnen, neue Strukturen zu schaffen, zum Gerichtsfall wird.

Richard Wurz
31.Januar 2022
Bild: zVg

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