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Gemeinsam den Lebensraum erarbeiten und gestalten.
Gesellschaft
Die Ungleichheiten in der Gesellschaft nehmen zu und wollen vergessen machen, dass ein solidarisches Leben mit den anderen Menschen vollauf genügen würde.
Datum: 27. März 2024

Die in vergangener Zeit entstandenen politischen, gesellschaftlichen, religiösen und wirtschaftlichen Gruppen und Grüppchen nehmen alle für sich in Anspruch zu wissen, dass ein Aufbruch in ihrem Sinn den anstehenden Wirrwarr in Politik und Gesellschaft lösen kann. Es sind längst die verschiedensten Bewegungen gegen etwas Bestehendem oder Neuem geworden mit dem Ziel das eigene Nest zu bewahren. Inzwischen gibt es so viele politische, gesellschaftliche, religiöse und wirtschaftliche Gruppen und Grüppchen, die einen breit abgestützten Aufbruch gar nicht mehr möglich machen. Man ist dem Grundgedanken verhaftet, dass jeder und jede nur für sich selbst und nicht auch noch für andere verantwortlich ist.

So hat sich eine immer grösser werdende Gesellschaft der Ungleichheiten entwickelt und Solidarität hört sich an wie ein Begriff aus einer fernen Zeit und ist völlig aus der Mode geraten. Die Zeichen der Zeit liegen vielmehr in der Vernachlässigung, Verunsicherung, Ausgrenzung, Ausbeutung, Hass und Entwürdigung und prägen das gesellschaftliche Miteinander. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen «Oben und Unten» werden immer sicht- und spürbarer. Für einen Teil der wortgewaltigen Classe Politique ist das einfach so gegeben und ihr Ziel ist es, dass die Bewohner:innen auf dem Sonnendeck des Alltags in ihrem Geniessen des Lebens in vollen Zügen nicht gestört werden und überlassen die Menschen, die hart an der Grenze der Armut leben, sich selbst, obwohl die Auswirkungen menschenverachtend und schmerzerfüllt sind.

Es wird bei den unterschiedlichen Interessen und Voraussetzungen immer Ungleichheiten im gesellschaftlichen Leben geben. Das Ziel könnte aber sein, diese möglichst klein zu halten und den Menschen in seiner aktuellen Situation in das Geschehen miteinzubeziehen.

Es ist an der Zeit – Mehr Menschlichkeit.

Richard Wurz
27. März 2024
Bild: Atelier Karin Köpfli-Fehlmann, Bremgarten, www.karinkoepfli.ch

 

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