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Alljährlich Mitte Mai öffnet das Künstlerhaus Boswil seine Türen für das Jahreskonzert der Boswiler Musikschule.

home tab boswil musikschule2Es war so eine wunderbare Möglichkeit für die SchülerInnen an einem Ort der Musik ihr Können unter Beweis zu stellen. Musikschulleiterin Helga Schnurrenberger betonte, es sei ein grosses Glück diesen Anlass jeweils in der Alten Kirche durchführen zu können: «Wir dürfen auf demselben Flügel spielen, wie schon viele grosse Künstler. Das ist für mich als Musikerin etwas ganz besonders Schönes, eine Ehre für die jungen Musikerinnen und Musiker.»
Wie der Zufall es wollte, wurde das Konzert am gleichen Tag geplant wie der Tag der offenen Tür anlässlich der Feierlichkeiten zur Einweihung des neuen Foyers. Sie habe sich deshalb sehr darüber gefreut und sei dankbar, dass das Künstlerhaus-Team die Musikschule spontan ins Programm aufgenommen habe, so Schnurrenberger.

Vielfältiges Programm
Vor vollem Haus eröffneten die Mitglieder des Rock-Workshops unter der Leitung von E-Gitarren-Lehrer Sandro Corbat mit modernen Klängen. Nach einem fetzigen und gekonnten Schlagzeugsolo, ging es in der Zeit zurück zu den legendären Pilzköpfen. «Hey Jude» wurde auf Klarinette, Querflöte und Klavier intoniert. Die Klassiker Franz Schubert und Georg Friedrich Händel folgten auf Saxophon, Klavier und Cello. Die Gitarristinnen von Céline Karch liessen eine perfekte Gavotte von Händel sowie Sunny Afternoon und Caribbean Dance von Hans Joachim Teschner erklingen, gefolgt von Cécile Nietlisbachs Geigenklasse, die zum Schluss mit einem flotten serbischen Tanz aufwartete. Eine Klasse für sich sind die beiden Akkordeonisten Benjamin Keusch und Florian Kuhn, die das Publikum einmal mehr in ihren Bann zogen und zur Freude von Akkordeon-Lehrerin Claudia Stutz viel Applaus ernteten. Der Rock-Workshop und ein weiteres Schlagzeugsolo rundeten das vielfältige Programm ab. Hans-Ruedi Probst den bekannten Mini-Hoppers setzte schliesslich einen genussvollen Schlusspunkt, bevor sich alle jungen MusikerInnen, unterstützt von einer Delegation der Musikgesellschaft Boswil, auf der Bühne versammelten und das Publikum rhythmisch in den Mittag verabschiedeten. Der herzliche und langanhaltende Applaus war wohl verdient und unterstrich die hohe Qualität der Darbietungen.

Beste Werbung
Das Jahreskonzert sei für die Musikschule eine wichtige Werbeplattform, wo nicht nur die SchülerInnen ihr Können präsentierten, sondern selbstverständlich auch die Qualität des Angebotes sowie die unterrichtenden Lehrpersonen optimal vorgestellt werden konnten. Die Planung inklusive Probenzeiten nehme denn auch etwa zwei Monate in Anspruch. Von den aktuell rund 130 Jugendlichen werden die am meisten fortgeschrittenen für einen Auftritt ausgewählt. Motto geben sich die Lehrpersonen keines, es wird jedoch darauf geachtet, dass die jungen MusikerInnen möglichst gemeinsam spielen. Einzelne Solos lockern das Programm auf. Ein gutes Gespür haben einmal mehr Musikschulleiterin Helga Schnurrenberger und ihr Team mit der Zusammenstellung der Musikstücke bewiesen, indem sie das Publikum mit sicherer Hand zum fulminanten gemeinsamen Abschluss begleiteten.
«Boswil hat eine kleine aber feine Musikschule» erklärte Helga Schnurrenberger nicht ohne Stolz. «Schüler und Eltern schätzen den familiären Charakter. Ausserdem habe ich ein fantastisches Team, das tolle Sachen auf die Beine stellt.»

Susanne King
21. Mai 2017
Bilder: Susanne King

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