Das vergangene Jahr ging nicht spurlos an «Erlebnis Freiamt» vorbei, aber der Vorstand und sein Team hat und wird weiter Spuren hinterlassen.
«Wir sind in unserer Arbeit gespannt und angespannt, denn mit unseren Projekten sind wir der Natur ausgesetzt», hielt Herbert Strebel, Präsident des Vereins «Erlebnis Freiamt» an der Medienorientierung fest. Man könne aber auf die wertvolle Unterstützung der Förster zählen und vor allem auf den unermüdlichen Einsatz der Mitwirkenden im Verein. Es mussten aber in den vergangenen drei Jahren alle Verantwortlichen ersetzt werden, hielt Herbert Strebel fest. «Das war eine grosse Herausforderung, aber es braucht immer wieder neue Leute, die mittragen und neue Ideen einbringen.»
Ein beliebter Ausflugsort
Der Kinderweg erlebe ununterbrochen eine grosse Benützung von Klein und Gross. Vor allem in der Zeit der Pandemie sei er fast «überlaufen» gewesen, denn der Kinderweg konnte ohne Unterbrechung für die Familien als einer der wenigen Orte offen gehalten werden. Die «Mutter» des Kinderweges, welche diesen mit Georg Mäder aufgebaut hat, sei leider verstorben. Die Betreuerinnen seien aber bereit, den Kinderweg weiterzuführen und man werde sich in diesen Tagen intern neu organisieren. Im Weiteren müssen jetzt drei Spielgeräte altershalber ersetzt werden. Die Installation würde demnächst vollzogen und der Kinderweg sei bereit für den kommenden Frühling und Sommer, so Herbert Strebel.
Die Heimat kennen lernen
Der Freiämter Weg sei eine geniale Sache, meinte Adrian Heimgartner, Vorstandsmitglied und Verantwortlicher für den Freiämter Weg. Es sei aber immer das Ziel gewesen, nicht einfach einen Wanderweg zu bezeichnen und mit Hinweistafeln den Weg zu weisen, sondern den Weg zum Erlebnis zu machen. Man weise jetzt schon an einzelnen Stationen auf die kulturelle und landschaftliche Vielfalt des Freiamts, betonte Adrian Heimgartner. «Man wird auf dem Weg informiert und kann so Sachen entdecken, die man nicht kennt.» Nun werde man aber in Zusammenarbeit mit den Gemeinden an zentralen Punkten in den Gemeinden Informationstafeln aufstellen. Diese werden hinweisen wie die umliegende Region entdeckt werden kann und über die Wanderzeit informiert. Adrian Heimgartner wies aber auch darauf hin, dass der Freiämter Weg eine «Geschichtsstunde» in der Natur sei und so eine Unterstützung im Kennenlernen der Region, in der man lebt.
Es schlägt drei Mal zwölf Mal
Im Team des Sagenwegs haben sich Veränderungen abgezeichnet. So hat neu die Verantwortung Karin Renner übernommen und Irene Briner wird nicht mehr im Vorstand mitwirken, aber weiterhin im Team der Geschichtenerzähler*innen aktiv bleiben. Die Führungen werden auch weiterhin buch- und geniessbar bleiben. Im Sagenweg-Team sei man nur noch zu viert, so Karin Renner. Daher initiiere man im laufenden Jahr auch «nur» drei Aktivitäten. Man wolle aber auch Neues einbringen und sich von den Sagengeschichten ein bisschen lösen und mit anderen Geschichten den Sagenweg bereichern. Die «Eiskalten Geschichten» habe man mit Erfolg schon durchführen können, so Karin Renner. Nun steht im Juni «Die zwölfte Jungfrau», eine Krimilesung mit dem Freiämter Krimiautor Roland Näf auf dem Programm und im August werde Geburtstag gefeiert. Die zwölf Skulpturen laden nun seit zwölf Jahren zum Verweilen ein und Slampoet Simon Libsig wird zwölf Geschichten für Gross und Klein erzählen.
Einmal mehr legt «Erlebnis Freiamt» für Wanderer, Radfahrerinnen und Bikerinnen und Kulturinteressierte ein interessantes Programm auf. Man kann einfach profitieren und es nutzen.
Richard Wurz
17. März 2022
Bild: Richard Wurz
Weitere Informationen über die einzelnen Aktivitäten unter www.freiamt.ch